Geschichte Tourismus Leissigen
100 Jahre Verkehrsverein Leissigen
Der Verkehrsverein Leissigen wurde 1901 bereits sehr früh in der neueren Geschichte des touristischen Berner Oberlands gegründet. Die Möglichkeit von Vereinsgründungen schuf erst die Bundesverfassung von 1848, welche die Versammlungs- und Redefreiheit garantierte.
Die Anfänge bis ins 18. Jahrhundert
16. Jahrhundert: Klostertaverne in Leissigen zur Zeit des Klosters Interlaken und Entstehung einer Weinschenke. Offizielle Zulassung als eine von neun Wirtschaften in der Landschaft Interlaken, weitere Gesuche für zusätzliche Schranken wurden abgelehnt.
1741: Erstes Gesuch der Gemeinde beim Landvogt abgelehnt. Erfolgreiches direktes Ersuchen bei den „gnädigen Herren von Bern“ mit Erhalt schriftlicher Bestätigung des Tavernenrechts
1742: Kauf eines Hauses und Umbau zur Wirtschaft (Dorfstrasse 11)
1743: Erste Erwähnung eines Bades mit Wirtschaftsrecht in Leissigen
Das Kurhotel Leissigbad
Heilquelle bereits im Mittelalter bekannt, bedeutende Gäste waren Dichter, Gelehrte, Politiker, vor allem Albrecht von Haller
Ab 18. Jahrhundert: Betriebübernahme durch Familie Haller
1780: Neufassung der Quelle, Baue eines neuen Badehauses
1784: Erste chemische Analyse des Heilwassers durch Apotheker Morell
19. Jahrhundert: Übernahme durch Carl Ludwig Tscharner und später Rudolf König und Ausbau als Kur- und Molkenanstalt
1858: Neues Gutachten über Mineralquellen bestätigt Heilwirkung
Verkehr und touristischer Aufschwung
Wenig Nutzen aus dem frühen Dampfschiffbetrieb, daher Bau einer Schiffländte im Jahr 187
1893: Anschluss ans Bahnnetz der Thunerseebahn
Schiff- und Bahnverkehr belebt Tourismus und fördert Bau und Betrieb von Hotels und Pensionen
Kulturelle Höhepunkte
1903/1905: Aufenthalte des Malers Ferdinand Hodler in Leissigen, Schaffung bedeutender Landschaftsbilder am Finel
1953: Errichtung Gedenkstätte zu Ehren von Ferdinand Hodler
1920er Jahren: Bau von Uferwegen und Strandwegmauer durch Verkehrsverein Leissigen
Aufschwung und Wandel im 20. Jahrhundert
Übernahme wichtiger Aufgaben in touristischen Belangen seitens Verkehrsvereins
Ausweitung auf Ferienwohnungsvermietungen
Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverband Thunersee für gemeinsames Marketing
Heutige touristische Infrastruktur
(Stand 2025)
Total 43 Hotels, Ferienwohnungen und AirBnBs